Der Rumpf des menschlichen Körpers besteht aus einem im Vergleich zum Körpergewicht nur sehr dünnen Stützorgan, der Wirbelsäule.
Diese besteht aus insgesamt ca. 29 Wirbeln, 7 Hals-, 12 Brust-, 5 Lenden- und 4-6 Kreuzbeinwirbeln, die aber knöchern verwachsen sind. Jeder Wirbel hat einen vorderen, klotzartigen Anteil, den Wirbelkörper und einen hinteren bogenartigen Anteil, den Wirbelbogen mit den kleinen Wirbelgelenken. Beide umschließen
schützend den Wirbelkanal, in dem sich das Rückenmark und sein Ausläufer, also die Hauptnervenbahnen befinden. Jeweils zwischen 2 Wirbelkörpern befindet sich eine so genannte Bandscheibe, die die Beweglichkeit des vorderen Anteils der Wirbelsäule ermöglicht und die Belastung abpuffert. Diese besteht aus einem Faserring, eher für die Stabilität zuständig und
einem gallertartigen Kern, eher für die Elastizität
zuständig. Gelenkverbindungen hat die Wirbelsäule nur zum Kopf, zu den einzelnen Rippen und zum Becken, ansonsten nur jeweils zwischen den übereinander liegenden Wirbeln.
Umgeben und damit stabilisiert wird die Wirbelsäule von festen Bändern sowie von der Rumpfmuskulatur. Hier gibt es gerade und schräg verlaufende Muskelgruppen, teilweise lange, weite Bereiche überspannende Muskeln, teilweise auch kurze, nur an der einzelnen Wirbelsäulenetage ansetzende Muskeln. Alle diese Muskeln halten, stabilisieren und bewegen die Wirbelsäule und damit den Rumpf.